Allgemeiner Schützenverein
Wittenhorst-Töven-Sonsfeld e.V.

Die Vereinsgeschichte des Biwak

Jedes Jahr veranstalten die Jung- und Altschützen auf einem wunderbaren Platz mitten im Wald, in direkter Nähe zu Unserer Vogelstange, das Biwak. Es fand immer Sonntags statt, bis der Termin 2002 auf den Samstag gelegt wurde. Zum Entstehen des Biwaks auch hier ein paar Zeilen aus der Festschrift:

Bereits im Gründungsjahr wurde vom damaligen Jungschützenvorstand ein Sommerfest organisiert, das am 21.08.1976 statt fand. Der damalige Schriftführer der Altschützen schreibt im Jahresbericht 1976: 

„Im Spätsommer feierte der Jungschützenzug auf der Tenne bei Paul Köster sein erstes Sommerfest. Dieses Fest war gut vorbereitet und von den jüngeren Mitgliedern gut besucht. Der Verlauf des Festes ermutigte zu Wiederholungen in den folgenden Jahren, wozu dann auch mehr Schützen der anderen Altersgruppen erwartet werden könnten.“

Ziel dieses Sommerfests war zum einen die Geselligkeit und Kameradschaft des frisch aus der Taufe gehobenen Zuges zu stärken, zum anderen sollte die Zugkasse der Jungschützen ein wenig aufgebessert werden, da der Jungschützenzug keine weiteren oder nur geringe Einnahmen zu verzeichnen hatte. Gegenüber dem Schützenverein hatte man sich grundsätzlich dazu verpflichtet, auf finanzielle Forderungen zu verzichten. Eigene Mitglieds- oder Zugbeiträge wurden nicht erhoben. Hieran hat sich bis heute nichts geändert. 

Der Erlös aus dem Sommerfest wurde unter anderem dazu verwendet, die ersten Anschaffungen zu tätigen und bereits am 18. und 19. Dezember 1976 ein eigenes Preisschießen zu veranstalten. Die Sommerfeste fanden nun in den folgenden Jahren Ende August/Anfang September auf  verschiedenen Tennen in der Wittenhorst und in Töven (Johannes Köster, Friedhelm Geuting, Hans-Georg Cornelißen; früher Ricken) statt.

Da die Beteiligung der Alt- und Jungschützen immer weiter abnahm, entschloss sich 1981 der damalige Vorstand, unter der Leitung von Hermann Winkelmann, das Sommerfest nach draußen zu verlegen. Der St. Johannes Schützenverein Wertherbruch und die St. Aloysius Schützenbruderschaft Bergerfurth hatten bereits seit mehreren Jahren positive Erfahrungen hiermit gesammelt. Am 19. Juli 1981 fand dann das erste Biwak des Jungschützenzugs statt. Früher noch direkt unter der Vogelstange bei Aleweiler (heute Winkel). Man begann damals morgens um 11 Uhr mit einem Frühschoppen. Der ursprüngliche Termin, (dritter oder vierter Sonntag im Juli) ist variiert seitdem nur leicht und mittlerweile bei zahlreichen Biwakgängern, auch außerhalb unseres Vereinsgebietes, ein Begriff. Er hat sich insofern auch deshalb bewährt, da man sich mit Veranstaltungen von Nachbarvereinen terminlich nicht, beziehungsweise nur sehr geringfügig, überschneidet. 

In den ersten Jahren war alles noch recht einfach gehalten, so gab es nur ein kleines Zelt und noch keinen Kühlwagen für die Getränke auf dem Festplatz. Die Getränke, vor allem Bier, wurden bei der Gärtnerei Ostendorp in der Wittenhorst im Kühlraum untergebracht und je nach Bedarf per Kleinbus zum Ort des Geschehens transportiert. Da kam es schon mal vor, dass das Bier zwischenzeitlich sehr knapp wurde, da das Nachschubkommando noch nicht wieder zurück war. Ein weiteres Problem zu Beginn war die Frage, wie man die Helfer des Biwaks entschädigte, da diese von dem eigentlichen Fest nichts mitbekamen. Man diskutierte und probierte einige Sachen aus. Durchgesetzt hat sich schließlich die Helferfeier am Abend nach dem Aufräumen. Es werden die Reste des Vortages verbraucht und es gibt ein Abendessen für alle Beteiligten einschließlich deren Partner/in. Glücklicherweise ist am eigentlichen Biwaktag das Wetter uns meistens recht wohlgesonnen (eine Ausnahme war allerdings das Biwak 2000), aber dafür haben wir am beim Helferfest schon mal schnell die Schwarte ziemlich nass bekommen. Einen Dank geht an dieser Stelle an alle Helferinnen und Helfer, ohne die, die Durchführung recht schwierig werden dürfte.

Johannes Erlebach

E-Mail